III.I Zeitgenössische Ehrungen
Die Stadt Jena verlieh ihm im Jahr 1920 die Ehrenbürgerwürde und im Jahr 1923 erhielt er die Ehrendoktorwürde seiner Universität. Posthum wurden 1926 eine Bronzemedaille und 1927 die Benennung einer Straße in Jena und später in Weimar zum Ausdruck seiner Wertschätzung. Schließlich beauftragte die Universität auch den Maler Raffael Schuster-Woldan, ein Porträt Rosenthals für ihre Sammlung von Gelehrtenbildnissen zu schaffen.
Seine altruistische Haltung, die Rosenthal diese Ehren einbrachte, äußerte das Ehepaar Rosenthal, in dem es seinen gesamten Nachlass der Stadt Jena vermachte und eine Stiftung zur Förderung des akademischen Nachwuchses der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät initiierte. Nach dem Tod Clara Rosenthals 1941 war die nationalsozialistische Stadtverwaltung nicht bereit, das jüdische Erbe im Sinne des Testaments einzusetzen. Die Stiftung der Rosenthals trat nie in Kraft.
Adolf Lehnert, Gedenkmedaille Eduard Rosenthal, Ø 6 cm, 1926 ©FSU Jena, Kustodie
Nächstes Kapitel:
Das Verschwinden des Bildnisses